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"Ich stehe völlig allein in der brennenden Kathedrale Notre Dame"

19. April 2019 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen
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Paris: Feuerwehrkaplan Fournier schildert dramatische Rettung der Dornenkronen-Reliquie aus dem Feuerinferno - Als er das Allerheiligste rettet, segnet er die brennende Kathedrale, während Feuerkaskaden herunterfallen - VIDEO - Von Petra Lorleberg


Paris (kath.net/pl) Der Hauptkaplan der Pariser Feuerwehr, Jean-Marc Fournier, schildert dem katholischen TV-Sender „KTO“, wie er das Allerheiligste und die Dornenkronenreliquie aus der brennenden Kathedrale Notre Dame in Paris rettete. kath.net dokumentiert sein bewegendes Glaubenszeugnis in voller Länge in eigener Übersetzung (Copyright für die Übersetzung: © kath.net):

„Ich bin Priester Fournier, Hauptkaplan der Pariser Feuerwehr, und ich war der diensthabende Kaplan am 15. April, als ein außergewöhnlicher Brand die Kathedrale Notre-Dame heimsuchte.

Da ich Dienst hatte, wurde ich an Ort und Stelle gerufen, und es mussten sofort zwei Dinge getan werden: Diesen wertvollen Schatz, die Dornenkrone, zu retten, und natürlich ebenso unseren Herrn, der im Allerheiligsten Sakrament gegenwärtig ist.

Als ich die Kathedrale betrat, gab es noch wenig Rauch und fast keine Hitze, aber wir bekamen eine Vorstellung davon, wie die Hölle sein könnte: Das Feuer fiel wie ein Wasserfall aus den Öffnungen des Daches herab, weil nicht nur der Spitzturm herabgefallen war, sondern das Feuer auch von weiteren kleineren Trümmern im Chorraum kam.


Ich wurde von einem leitenden Offizier begleitet. Die Schwierigkeit bestand darin, jemanden zu finden, der den Code zu dem Safe hat, in dem die Dornenkrone aufbewahrt war. Das hat uns viel Zeit gekostet, und während dieser Suche nach dem Code versuchte ein Team von Feuerwehrmännern, den Safe aufzubrechen. Sie konnten den Safe gerade aufbrechen, als ich den Code bekam.

Die Reliquie wurde dann aus dem Gebäude geholt und von Polizeibeamten bewacht.

Jeder weiß, dass die Dornenkrone eine absolut einzigartige und außergewöhnliche Reliquie ist, aber das Allerheiligste ist unser Herr, der wirklich in seinem Leib, seiner Seele, als Gott und Mensch gegenwärtig ist, und Sie verstehen, dass es schwer wäre, jemanden, den Sie lieben, in den Flammen umkommen zu sehen. Als Feuerwehrmänner sehen wir oft Opfer von Feuern, und wir kennen die Auswirkungen. Deshalb wollte ich vor allem die wirkliche Gegenwart unseres Herrn Jesus-Christus beschützen.“

„Die Zeit, als das Feuer den nördlichen Glockenturm angriff und wir anfingen zu befürchten, ihn zu verlieren, war genau der Zeitpunkt, an dem ich das Allerheiligste Sakrament rettete. Und ich wollte nicht einfach mit Jesus weggehen, sondern ich nutze die Gelegenheit, um mit dem Allerheiligsten Sakrament den Segen zu spenden.

Hier stehe ich völlig allein in der Kathedrale, inmitten der brennenden Trümmer, die von der Decke herabfallen und ich flehe zu Jesus, uns zu helfen, sein Zuhause zu retten.

Wahrscheinlich war es sowohl dies wie auch der hervorragende Einsatz der Feuerwehrmänner, was dann zum Stoppen des Feuers führte, zur endgültigen Rettung des Nordturms und danach des anderen Turmes.

Wir begannen die Fastenzeit, indem wir Asche auflegten und sagten: ‚Gedenke, dass du Staub bist‘, und dies war wirklich eine Miniatur-Fastenzeit: Die Kathedrale ging zu Asche über, doch sie verschwand nicht, sondern wurde stärker, wie wir Christen nach der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus!“"

Obwohl die Brandkatastrophe von Notre Dame derzeit sämtliche Nachrichtenkanäle dominiert und der Feuerwehrkaplan vielerorts als Held bezeichnet wird, kommt Fourniers Glaubenszeugnis nur in Bruchstücken in den Mainstreammedien an. „t-online“ berichtet über die Rettung dessen, was man vorsichtig mit „die angebliche Dornenkrone Jesu“ umschreibt. Vor allem aber lässt „t-online“ die Erwähnung der Rettung des Allerheiligsten und den dramatischen Moment, in welchem der Feuerwehrkaplan allein inmitten der brennenden Kathedrale steht und sie segnet, offenbar bewusst völlig unerwähnt. Außerdem nennt „t-online“ den französischen Fernsehsender „KTO“ nicht bei seinem korrekten Namen, sondern schreibt wiederholt „RTO“ und lässt dies auch einen Tag später noch unkorrigiert stehen.

Die „Süddeutsche Zeitung“ versucht dankenswerterweise immerhin, auch die Rettung des Allerheiligsten zu beschreiben. Allerdings stolpert der Bericht über die mangelnde Fachkenntnis des verantwortlichen Redakteurs. So findet sich dort der verwirrende Satz: Fournier habe „die Monstranz gesegnet“, dann habe er „Christus ermuntert“, uns zu helfen.


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